Warum wir Pilz Know-How in Europa benötigen: Ein Experteninterview

Andreas Lackmann

Mark Stüttler ist nicht nur der Geschäftsführer des Mushroom Research Center, sondern auch ein leidenschaftlicher Befürworter von Pilzen und deren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Mit einem tiefen Fachwissen und jahrelanger Erfahrung in der Pilzzucht setzt er sich unermüdlich für nachhaltige und qualitativ hochwertige Pilzprodukte aus Europa ein und hat vor 20 Jahren das Unternehmen Tyroler Glückspilze ins Leben gerufen.

Jenseits seiner beruflichen Tätigkeiten hat Mark seine Leidenschaft auch in die Gründung der Mycoverse Foundation eingebracht, einer Organisation, die das Bewusstsein für Pilze fördert und als Plattform für den interdisziplinären Austausch dient. In einem kürzlich geführten Interview mit dem all about FUNGI Youtube Kanal spricht Mark ausführlich mit Andreas Lackmann, dem Gründer von all about FUNGI über ein Thema, das beiden besonders am Herzen liegt: Die essenzielle Bedeutung des Aufbaus von Pilz-Know-How in Europa.

Dieses Gespräch beleuchtet nicht nur die Herausforderungen und Chancen der Pilzproduktion in Europa, sondern betont auch, warum es für uns alle von Bedeutung ist, dieses Wissen zu fördern und zu verbreiten.

Quelle: Youtube | all about FUNGI Channel1

Die Reise von Mark Stüttler zu den Pilzen und seinem Unternehmen

Jeder Pilzliebhaber hat seinen Favoriten, und für Mark Stüttler ist es der LION’S MANE. Doch was macht diesen speziellen Pilz so besonders für ihn? In einem unserer Artikel [PLATZHALTER FÜR LINK] gehen wir tiefer auf die faszinierenden Eigenschaften des LION’S MANE ein und warum er nicht nur für Mark, sondern auch für viele andere ein Favorit ist.

Marks Begeisterung für Pilze begann nicht in einem Labor oder auf einer großen Farm, sondern in den bescheidenen Räumen einer WG. Dort startete er seine allererste Pilzzucht, ein Zeugnis dafür, dass die Faszination für diese Lebewesen oft in den einfachsten Umgebungen beginnt.

Diese Erfahrung unterstreicht auch seine Ermutigung an andere: Jeder kann und sollte versuchen, Pilze selbst zu züchten und sich mit diesen faszinierenden Organismen auch zu Hause auseinanderzusetzen. Denn die Pilzzucht kann weit mehr als nur ein Hobby oder eine wissenschaftliche Neugierde sein. Sie ist eine Reise der Selbstentdeckung und des Staunens über die Wunder der Natur. Wenn Du dich mit der Zucht von Pilzen beschäftigst, tauchst du in eine Welt ein, die sowohl beruhigend als auch lehrreich sein kann. Du lernst nicht nur über die verschiedenen Arten und ihre ganz besonderen Anforderungen, sondern auch die tiefe Befriedigung, die mit dem Beobachten des Wachstums und der Ernte einhergeht.

Darüber hinaus ist die Pilzzucht ein nachhaltiger Weg, um gesunde Lebensmittel zu produzieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten. Es ist eine Erfahrung, die sowohl den Körper als auch den Geist nährt und die jedem empfohlen werden kann, der nach einer bereichernden und erfüllenden Tätigkeit sucht.

Mark beschränkte sich nicht nur auf seine ersten Zuchterfahrungen in der WG. Getrieben von seiner Leidenschaft und dem Wunsch nach tiefgreifendem Wissen, führte ihn seine Reise rund um den Globus. Er suchte gezielt nach Know-How in Regionen, die sich bereits seit Jahren intensiv mit der Pilzzucht beschäftigen.

Besonders außerhalb Europas gibt es bedeutende Pilzmärkte, die eine immense Expertise in diesem Bereich aufgebaut haben. Ein Blick auf die globalen Zahlen verdeutlicht dies: Nach Produktionsregionen ist Asien der größte Produzent mit 82,8 % der gesamten Weltproduktion im Jahr 2019. Gefolgt von Europa
Europa, Nord- und Südamerika, Ozeanien und Afrika mit jeweils 12%, 4,5%, 0,4%, und 0,3%. Die wichtigsten Produktionsländer im Jahr 2019 und ihre Produktionsmengen Produktionsmengen sind wie folgt: China mit 75,2% (8,95 Mio. MT), Japan mit 3,9% (470 Tausend MT), die USA mit 3,2% (384 Tausend MT), Polen mit 3,0%
(362 Tausend MT) und die Niederlande mit 2,5 % (300 Tausend MT).2

Diese Statistiken unterstreichen nicht nur die globale Bedeutung von Pilzen, sondern auch die Notwendigkeit für Europa, von dieser internationalen Expertise zu lernen und das eigene Know-How kontinuierlich auszubauen.

Die Wichtigkeit von Pilz-Know-How in Europa

Europa steht vor einem Dilemma: Der Pilzmarkt ist geprägt von Intransparenz, was für Verbraucher und Produzenten gleichermaßen problematisch ist. Ein Großteil der Pilze, die wir in Europa konsumieren, wird importiert, insbesondere aus China.

Qualität und Sicherheit von Bio-Produkten aus China

Die Lebensmittelindustrie in China wird häufig von Skandalen heimgesucht, und verschiedene Regionen des Landes sind durch Industrieabfälle verseucht. Diese Probleme haben zu erheblichen Bedenken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit und Umweltverschmutzung geführt.3

Diese Skandale haben auch bei den chinesischen Verbrauchern Ängste und Misstrauen gegenüber lokalen Lebensmitteln ausgelöst.4 Die Aufdeckung dieser Skandale hat das Vertrauen der Verbraucher untergraben und Bedenken hinsichtlich der Anfälligkeit des Lebensmittelsystems für vorsätzliche Verfälschungen oder falsche Darstellungen von Produkten aus wirtschaftlichen Motiven geweckt.5, 6

Die Umweltauswirkungen von Industrieabfällen, einschließlich der Verschmutzung von landwirtschaftlichen Böden und Gewässern, sind zu einem ernsten Problem geworden, das die menschliche Gesundheit und die Umweltsicherheit gefährdet.7, 8 Auch die chinesische Öko-Lebensmittelindustrie steht aufgrund dieser Umweltprobleme vor Herausforderungen.9 Diese Probleme haben dazu geführt, dass strenge Vorschriften und Bemühungen zur Bioremediation erforderlich sind, um die Kontaminationsprobleme zu lösen.10

Laut einem Bericht der taz wurden bei Bio-Importen in die EU, insbesondere aus China, Pestizidrückstände und andere Unregelmäßigkeiten festgestellt. 17% der Unregelmäßigkeiten bei Importen aus Drittländern bestrafen Produkte aus China. Dies wirft ein Schlaglicht auf die Intransparenz und die potenziellen Risiken, die mit dem Import von Pilzen aus solchen Quellen verbunden sind.11

Kontrolle von Bio-Produkten in China

Das EU-Bio-Siegel, das von Öko-Zertifizierungsstellen wie Ceres vergeben wird, ist ein wichtiger Qualitätsnachweis.12 In China gibt es Inspektoren, die die landwirtschaftlichen Betriebe vor Ort überprüfen. Sie messen die Felder, schätzen die Erträge ab und führen Interviews mit den Arbeitern durch. Doch trotz dieser Kontrollen liegt die Verantwortung für die Überprüfung der Importe beim Importeur. Wenn das importierende Unternehmen nicht über ein eigenes Labor oder ausreichendes Know-How verfügt, können diese Kontrollen rudimentär oder sogar ganz ausbleiben.

Nachhaltigkeit von Bio-Produkten aus China

Trotz der Qualitätssicherung durch das EU-Bio-Siegel gibt es Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit von Bio-Produkten aus China. Die Transportwege sind lang, und der CO2-Ausstoß summiert sich über die Distanz. Dies wirft Fragen nach der Nachhaltigkeit und den tatsächlichen Produktionsbedingungen auf.

Verbraucherverunsicherung und Fehlinformationen

Die Medienlandschaft hilft nicht immer dabei, Klarheit zu schaffen. Extreme Darstellungen, wie sie Correctiv aufzeigt, verunsichern die Verbraucher.13 Hinzu kommt, dass einige Start-Ups mit dem Label „Made in Germany“ werben, obwohl die Produkte lediglich in Deutschland abgefüllt werden. Dies führt zu einer Irreführung der Verbraucher, die glauben, ein lokal produziertes Produkt zu kaufen.

Händler werben z.B. mit Aussagen wie “aus den naturbelassenen Regionen Chinas”. Die meisten Zuchtpilze hingegen müssen unter sehr hygienischen Bedingungen in großen Zuchtanlagen herangewachsen werden. Die Region bei dem Anbau von Zuchtpilzen ist daher reines Marketing Jargon, was aber keine Aussage über die Qualität der Produkte aussagt.

Die Produktion und der Konsum von Pilzen in Europa sind Stand heute geprägt von Importen, insbesondere aus China. Während diese Importe in Bezug auf Qualität und Sicherheit kontrolliert werden, gibt es ernsthafte Bedenken hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit, Transparenz und der möglichen Präsenz von Schadstoffen. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, das Know-How und die Produktion von Pilzen in Europa zu stärken.

Ein stärkerer Fokus auf lokale Produktion würde nicht nur die Umweltauswirkungen reduzieren, sondern auch sicherstellen, dass die Pilze, die wir konsumieren, den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen.

Mark Stüttler

Myzel-basierte Produkte und gesunde Ernährung

Die Bedeutung von Myzel-basierten Produkten in der Ernährung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie spielen eine entscheidende Rolle für eine gesunde Ernährung und haben das Potenzial, unser Verständnis von Lebensmitteln zu revolutionieren. Doch um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, müssen wir die Wirkung und Vorteile von Pilzen bekannt machen.

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Lokale Forschung und Produktion

Es ist unerlässlich, dass wir in Europa die Anbaubedingungen für Pilze selbst erforschen und im Einklang mit unseren regionalen Ressourcen arbeiten. Die Unterstützung lokaler Anbauer und Marken, die sich einer nachhaltigen und transparenten Produktion verschrieben haben, ist dabei von zentraler Bedeutung.

Doch um dies zu erreichen, muss der Endverbraucher die Rolle und Bedeutung von Pilzen vollständig verstehen.

Es macht wenig Sinn, Zuchtpilze um die halbe Welt zu verschiffen, wenn wir die Kapazität und das Know-How haben, sie direkt vor unserer Haustür zu produzieren.

Qualität und Nachhaltigkeit bei der Pilzproduktion in Europa

Bio-Qualität und Nachhaltigkeit aus Innsbruck

Innsbruck, im Herzen der Alpen gelegen, ist nicht nur für seine beeindruckende Berglandschaft bekannt, sondern auch für seine hohen Standards in Bezug auf Bio-Qualität und Nachhaltigkeit. Diese Standards sind besonders wichtig, wenn es um die Produktion von Lebensmitteln geht, und Pilze sind da keine Ausnahme.

Durch enge Vernetzungen mit den hiesigen Bio-Bauern wird sichergestellt, dass nur die besten Rohstoffe für die Pilzzucht verwendet werden. Dies garantiert nicht nur eine hohe Produktqualität, sondern unterstützt auch die lokale Wirtschaft und fördert nachhaltige Anbaumethoden.

Die entscheidende Rolle des Substrats in der Pilzzucht

Pilze sind faszinierende Organismen. Als kleine Chemiefabriken verarbeiten sie die ihnen zur Verfügung stehenden Nährstoffe und wandeln diese in eine Vielzahl von Verbindungen um. Das Substrat, auf dem sie wachsen, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Es liefert die notwendigen Nährstoffe und beeinflusst maßgeblich die Qualität des Endprodukts. Je lokaler und nachhaltiger die Rohstoffe für das Substrat sind, desto besser ist die Qualität und Nachhaltigkeit des Endprodukts. Dies unterstreicht die Bedeutung von lokalen Ressourcen und einer engen Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten.

Vorteile einer regionalen Produktion

Eine regionale Produktion bietet zahlreiche Vorteile:

  • Nachhaltigkeit: Kurze Transportwege reduzieren den CO2-Fußabdruck und minimieren den Energieverbrauch.
  • Förderung der lokalen Wirtschaft: Durch den Kauf lokaler Produkte werden Arbeitsplätze geschaffen und die lokale Wirtschaft gestärkt.
  • Kontrolle der Anbaubedingungen: Eine regionale Produktion ermöglicht eine engere Überwachung und Kontrolle der Anbaubedingungen, insbesondere des Substrats, was zu einem qualitativ hochwertigeren Endprodukt führt.

Generationenübergreifendes Unternehmertum und Kulturdatenbanken

Das Konzept des generationenübergreifenden Unternehmertums geht über den kurzfristigen Gewinn hinaus und konzentriert sich auf den langfristigen Nutzen für zukünftige Generationen. Der Aufbau einer Kulturdatenbank für Pilzsporen ist ein Beispiel für solch eine langfristige Vision.

Ähnlich wie der bekannte Samenspeicher in Norwegen, der dazu dient, die genetische Vielfalt von Pflanzen für zukünftige Generationen zu bewahren, würde eine Kulturdatenbank für Pilzsporen sicherstellen, dass das Wissen und die genetische Vielfalt von Pilzen für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

Die Mycoverse Foundation und ihre Rolle

Gründung und Ziel der Mycoverse Foundation

Die Mycoverse Foundation, mit Sitz in Liechtenstein, wurde 2022 ins Leben gerufen, um Wissen über Pilze und ihre Eigenschaften in der Öffentlichkeit zu fördern und zu verbreiten. Während Mykologie und das Sammeln von Pilzen traditionell mit der Erforschung von Pilzen in Verbindung gebracht werden, konzentriert sich die Mycoverse Foundation darauf, Spitzentechnologien basierend auf den Eigenschaften von Pilzen zu erforschen und zu entwickeln. Dies reicht von Bereichen wie Landwirtschaft und nachhaltige Lebensmittelproduktion bis hin zu medizinischen Behandlungen und mykologischer Sanierung.

Plattform für den Austausch mit verschiedenen Fachbereichen

Die Foundation dient als Plattform, die ein Team internationaler Mykologen, Agraringenieure und Mediziner zusammenbringt, um unbestrittene Forschung über die Vorteile von Pilzen anzubieten. Sie verfolgt wissenschaftliche, landwirtschaftliche und medizinische Forschung in allen möglichen Richtungen, wobei Pilze als primäres Material oder Untersuchungsgegenstand verwendet werden.

Zusammenarbeit mit medizinischen Fachbereichen

Die Mycoverse Foundation erkennt die Bedeutung der Zusammenarbeit mit medizinischen Fachbereichen wie Ärzten, Apothekern und Heilpraktikern an. Sie plant klinische Studien in Partnerschaft mit Kliniken in der Schweiz und Europa, um medizinische Forschung mit medizinischen Pilzen für alternative Behandlungen neurodegenerativer Erkrankungen wie Epilepsie oder Demenz durchzuführen. Dies wird dazu beitragen, die heilenden Eigenschaften von medizinischen Pilzen auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage besser zu bewerten.

Die Notwendigkeit, die Wirkung von Pilzen bekannt zu machen

Es ist unerlässlich, die Anbaubedingungen selbst zu erforschen und im Einklang mit den verfügbaren Rohstoffen zu arbeiten. Die Unterstützung lokaler Anbauer und Marken, die sich diesem Thema verschrieben haben, ist von entscheidender Bedeutung. Der Endverbraucher muss jedoch zunächst die Rolle der Pilze vollständig verstehen und warum es so wichtig ist, Zuchtpilze nicht einmal um die halbe Welt zu verschiffen. Die Mycoverse Foundation spielt eine Schlüsselrolle dabei, diese Lücke zu schließen und das Bewusstsein für die Bedeutung von Pilzen in unserer Gesellschaft zu erhöhen.

Fazit: Die Bedeutung des Pilz-Know-Hows in Europa

In Europa steht das Pilz-Know-How an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Bedeutung des Aufbaus dieses Wissens geht weit über die Grenzen der Nachhaltigkeit hinaus.

Es geht um Transparenz, Qualität und die gesundheitlichen Vorteile von Pilzen. Die Intransparenz des europäischen Pilzmarktes birgt Herausforderungen, die nur durch fundiertes Wissen und Expertise überwunden werden können. Hier setzt die Mycoverse Foundation an, indem sie als Brücke zwischen Wissenschaft und Verbraucher fungiert und das Bewusstsein für Pilze in unserer Gesellschaft stärkt.

Mehr denn je ist es wichtig, den Menschen das nötige Handwerkszeug an die Hand zu geben, um informierte Entscheidungen für eine nachhaltigere Zukunft zu treffen. Dies beinhaltet ein tiefes Verständnis für die Rolle von Pilzen in unserer Ernährung und Umwelt. Der Endverbraucher sollte in der Lage sein, Entscheidungen auf der Grundlage fundierten Wissens zu treffen und zu verstehen, worauf es bei Pilzen wirklich ankommt.

Abschließend ermutigen wir dich, sich weiterhin mit dem faszinierenden Thema Pilze auseinanderzusetzen und einen Teil der Pilzrenessaince zu werden.

Weiterführende Links und Ressourcen

Für alle, die sich weiterhin mit dem Thema Pilze und dem Know-How in Europa auseinandersetzen möchten, haben wir einige wertvolle Ressourcen und Links zusammengestellt:

Quellen

  1. all about FUNGI (Director). (2023, July 11). Wieso wir Pilz Know-How in Europa brauchen. Mit Mark Stüttler vom Mushroom Production Center. https://www.youtube.com/watch?v=OsLoC4fCvxU ↩︎
  2. Mushroom Market Report. (n.d.). Tridge. Retrieved December 22, 2023, from https://www.tridge.com/market-reports/mushroom-market-report-6egilwupzr ↩︎
  3. Lam, H.-M., Remais, J., Fung, M.-C., Xu, L., & Sun, S. S.-M. (2013). Food supply and food safety issues in China. The Lancet, 381(9882), 2044–2053. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(13)60776-X ↩︎
  4. Soon, J. M. (2020). Application of bayesian network modelling to predict food fraud products from China. Food Control, 114, 107232. https://doi.org/10.1016/j.foodcont.2020.107232 ↩︎
  5. Zhu, H., Jackson, P., & Wang, W. (2017). Consumer anxieties about food grain safety in China. Food Control, 73, 1256–1264. https://doi.org/10.1016/j.foodcont.2016.10.045 ↩︎
  6. Meerza, S. I. A., & Gustafson, C. R. (2019). Does prior knowledge of food fraud affect consumer behavior? Evidence from an incentivized economic experiment. PLOS ONE, 14(12), e0225113. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0225113 ↩︎
  7. Wu, C., Luo, Y., Deng, S., Teng, Y., & Song, J. (2014). Spatial characteristics of cadmium in topsoils in a typical e-waste recycling area in southeast China and its potential threat to shallow groundwater. Science of The Total Environment, 472, 556–561. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2013.11.084 ↩︎
  8. Wang, X.-C., Feng, H., & Ma, H.-Q. (2007). Assessment of Metal Contamination in Surface Sediments of Jiaozhou Bay, Qingdao, China. CLEAN – Soil, Air, Water, 35(1), 62–70. https://doi.org/10.1002/clen.200600022 ↩︎
  9. Lin, L., Zhou, D., & Ma, C. (2010). Green food industry in China: Development, problems and policies. Renewable Agriculture and Food Systems, 25(1), 69–80. https://doi.org/10.1017/S174217050999024X ↩︎
  10. Recent Trend on Bioremediation of Polluted Salty Soils and Waters Using Haloarchaea | IntechOpen. (n.d.). Retrieved December 22, 2023, from https://www.intechopen.com/chapters/57078 ↩︎
  11. Bio-Importe von außerhalb der EU: China fällt wegen Pestiziden auf—Taz.de. (n.d.). Retrieved December 22, 2023, from https://taz.de/Bio-Importe-von-ausserhalb-der-EU/!5580316/ ↩︎
  12. CERES Certification of Environmental Standards. (n.d.). Retrieved December 22, 2023, from https://www.ceres-cert.de/de/home ↩︎
  13. Panikmache in Artikel über Lebensmittel aus China. (2018, February 22). correctiv.org. https://correctiv.org/faktencheck/2018/02/22/panikmache-in-artikel-ueber-lebensmittel-aus-china/?lang=de ↩︎