DGfM und die Geschichte des PilzCoaches

Andreas Lackmann

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Quelle: https://www.dgfm-ev.de/

Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) hat sich im Laufe der Jahre als eine führende Institution in der Pilzkunde etabliert. Mit der Einführung des PilzCoaches hat sie einen weiteren Meilenstein in der Förderung der Pilzkenntnis gesetzt. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Geschichte der DGfM und die Rolle des PilzCoaches.

Was ist die DGfM? 

Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) wurde ursprünglich 1921 als „Deutsche Gesellschaft für Pilzkunde (DGfP)“ gegründet. Ihr Hauptziel war die Förderung der wissenschaftlichen Pilzforschung, der Pilzkenntnis und der Pilzberatung. Im Laufe der Jahre hat die Gesellschaft ihren Namen geändert und ist heute als DGfM bekannt.

Die DGfM hat sich im Laufe der Jahre verschiedene Aufgaben und Funktionen auf nationaler Ebene zugelegt. 1992 veröffentlichte die DGfM die erste „Rote Liste der gefährdeten Großpilze in Deutschland“, die auf langjährigen Untersuchungen von Mitgliedern basiert. Seit 2008 organisiert die DGfM eine universitäre Ausbildung zum Fachberater.

Sie setzt sich als führende Vertretung für die Belange von Mykologen und Pilzbegeisterten in Deutschland ein. Sie umfasst sowohl Berufsmykologen aus Akademie und Industrie als auch Hobbyforscher und Naturschützer, mit einer Mitgliederzahl von etwa 1.400 (Stand Oktober 2020). Als Teil der International Mycological Association, der European Mycological Association und des VBIO, spielt die DGfM eine zentrale Rolle in der Förderung mykologischen Wissens und Engagements.

Die DGfM bietet umfassende Beratungsdienste an, insbesondere durch ihre zertifizierten Pilzsachverständigen, die die Öffentlichkeit über die Essbarkeit, Giftigkeit und ökologische Bedeutung von Pilzen informieren. Sie organisiert Bildungsveranstaltungen wie Vorträge und Pilzwanderungen und trägt durch die Ausbildung von Fachberatern für Mykologie zur Verbreitung von Fachwissen bei.

In der Forschung engagiert sich die DGfM für die Untersuchung der Pilzvielfalt, ihrer Systematik und ökologischen Rollen. Sie unterstützt Forschungsgruppen und fördert den wissenschaftlichen Austausch durch Publikationen und Konferenzen. Darüber hinaus setzt sich die DGfM für den Schutz von Pilzarten und ihren Lebensräumen ein, koordiniert die Pilzkartierung in Deutschland und leistet einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.

Durch ihre vielfältigen Aktivitäten stärkt die DGfM das Bewusstsein für die Bedeutung von Pilzen in der Natur und Gesellschaft und fördert die mykologische Bildung und Forschung auf nationaler und internationaler Ebene

Wie kam es zu dem PilzCoach? 

2013 führte die DGfM den PilzCoach ein, eine spezielle Qualifizierung für die Nachwuchsarbeit im Bereich der Pilzkunde. Initiert durch Dr. Rita und Frank Lüder.

Was ist der PilzCoaCH

Der PilzCoach ist eine Qualifizierung, die von der DGfM angeboten wird, um Personen in der Pilzkunde auszubilden. Diese Ausbildung richtet sich insbesondere an diejenigen, die in der Nachwuchsarbeit tätig sind. Nadja Frotscher (a.k.a. PilzCoach Badenweiler) liefert in diesem Youtube Video einen tiefen Einblick was es bedeutet PilzCoach zu sein.

Für wen ist der PilzCoach? 

Der PilzCoach ist für alle gedacht, die ein Interesse an Pilzen haben und ihr Wissen in diesem Bereich vertiefen möchten. Er ist besonders nützlich für diejenigen, die in der Nachwuchsarbeit im Bereich der Pilzkunde tätig sind. Jana Sommer ist auch PilzCoach und berichtet in diesem Podcast, wie die Ausbildung für sie war.

Wo kann man sich anmelden? 

Interessierte können sich direkt über die Website der DGfM für den PilzCoach anmelden.

Pilzwanderungen mit zertifizierten PilzCoaches gewährleisten, dass die Teilnehmer korrekte und fundierte Informationen über die verschiedenen Pilzarten erhalten. Zudem können PilzCoaches sicherstellen, dass keine giftigen Pilze gesammelt werden.

Ein Einblick einer Pilz Exkurion mit Dr. Rita Lüder und Frank Lüder vom Oktober 2023.

Fazit

Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat im Laufe der Jahre erhebliche Beiträge zur Pilzkunde in Deutschland geleistet. Mit der Einführung des PilzCoaches hat sie einen weiteren Schritt unternommen, um sicherzustellen, dass die Menschen korrekte und sichere Informationen über Pilze erhalten. Für alle Pilzbegeisterten und Einsteiger ist es ratsam, sich für Pilzwanderungen und Kurse bei zertifizierten PilzCoaches anzumelden.

Quellen

Titelbild: https://in-die-waldwildnis.de/

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